Samstag, 25. März 2017

AEVO Einzelcoaching oder Kurs - "ADA-Schein"

http://www.nordost-consulting.de/show_content_107.1.News.html

Trainingsbedarf für Sie oder Ihre Mitarbeiter?
Senden Sie mir Ihre Vorstellungen, und ich unterbreite Ihnen ein individuelles Angebot, mit Ort und Zeit nach Ihrer Wahl.
Beispiel: AEVO-ADA-Schein:
a) Ihr Mitarbeiter hat wenig Zeit für einen Kurs? Buchen Sie bei mir ein Einzelcoaching! Kostengünstig - Individuell - Prüfungspragmatisch

b) Sie möchten Ihre Mitarbeiter geschlossen im Kurs betreut wissen? Buchen Sie bei mir einen individuellen Kurs für nicht mal die Hälfte dessen, was Sie pro Person bei einem entsprechenden Instut bezahlen.

Fordern Sie gerne mein Angebot an!

Montag, 27. Februar 2017

Vertriebscoaching


Zum Thema Vertrieb:
Misstrauen Sie bitte den Internet-Scharlatanen, die Ihnen mit der „optimalen Akquisestrategie“ das Blaue an warmem Kundenregen versprechen. Systematische Kundengewinnung ist Qualitätsarbeit. Wichtig:  Nichts ist einfach, es gibt weder fertige noch perfekte Rezepte – Anfangen und Ausprobieren bringt‘s!

Zum Thema Coaching:
Natürlich gibt es eine Art fachlich-therapeutisch-wissenschaftlichen "Coaching"-Begriff. Wenn man wie ich aber eher den klassisch managementartigen Coaching-Begriff verwendet, ist es der Kunde, der sagt, was er mit "Coaching" meint. Wenn man zum Beispiel einem kleinen Kundenteam, welches eine "hands-on"-Arbeitsweise gewohnt ist, mit Begriffen wie "Wertearbeit" oder "Future Self" kommt, kann das eher abschreckend wirken. Ich gehe das anders an: ich analysiere Haltung, Prozesse und Kundensprache, und gebe konkret für das Arbeitsumfeld zu verwendende Tipps. 

Samstag, 18. Februar 2017

Bewerbungsstrategie - das Anschreiben


Das Anschreiben

Sie sind sich nun sicher, wohin die Reise gehen soll, Ziele formuliert? Dann kann’s losgehen: Das Anschreiben formulieren. Ist in Deutschland wichtig, weiß keiner warum, fahren halt alle drauf ab, machen wir' s halt - und zwar richtig!  
Wichtig: der Bewerbungsprozeß ist ein lernender Kreislauf. Oft findet man erst durch das Studium der Stellenanzeigen sein „Ziel“ – auch gut.

Grundregeln: Nutzen- und Mehrwertorientierung

1.       Bezug auf die konkrete Anzeige, Elemente daraus aufgreifen

2.       Sofort auf den Punkt kommen

3.       Wichtiges zuerst

4.       Nicht langweilen

5.       Kein chronologischer Abriss aus dem CV

6.       Positiv formulieren

7.       Nicht erklären, warum man weg will, sondern wo man hin will

8.       Motivation und Nutzen müssen zusammenpassen

9.       Stärken verwenden

10.   Verfügbarkeit etc. am Ende

 Warum also nicht mal so ansetzen:

Sehr geehrte…,

die <Aufgaben 1,2> decke ich sehr gut ab mit meinen Erfahrungen aus <Erfahrung 1, 2>.

<Textkörper mit Motivation für genau diesen Job in dieser Organisation – nicht: was Sie vorher gemacht haben und warum Sie da weg wollen oder weg sind>

<Textkörper mit näherer Beschreibung ihres Lebenslaufs>

<Angaben zu Verfügbarkeit, Mobilität und Gehaltsvorstellungen>

Nichts ausschließen; wenn ausdrücklich verlangt

Abschiedsfloskel mit Verbindlichkeit

Postskriptum

Für weitere Information siehe hier:


 

Die Bewerbungsstrategie - Zielfindung


Bewerbungsstrategie: Zielfindung und Entscheidung

Bei der Zielfindung kann es hilfreich sein, sich an Zahlen und Graphiken zu orientieren, die die Entscheidung evtl. erleichtern. Ein Klassiker aus dem Marketing Management kann hier helfen: das CobWeb. Eine bloße Tabelle bringt nicht viel – wo sind die Abweichungen? In der graphischen Darstellung kann ich mir genau aufzeigen, wieweit ich meinem Ideal bei der Prüfung bestimmter Optionen näherkomme.
Beispiel: Kriterien , Punkte 1-5, 5 = max
Ortsnähe
Fachnähe
Gehalt
Kollegen und Kultur
Karrieremöglichkeit
 
 

Freitag, 3. Februar 2017

Die Bewerbungsstrategie

Es empfiehlt sich, bei Bewerbungen zuerst die strategische Ausgangslage zu überprüfen und die weiteren Aktivitäten darauf abzustimmen. Dazu mehr im Detail demnächst.

Das könnte wie folgt aussehen:

  1. Lebenslauf zuerst - lückenlos, auch die unangenehmen Stationen, umgekehrt chronologisch, Berufserfahrung zuerst. .
  2. Als Ableger einen Flyer mit Kurzdaten, z.B. bei Messebesuchen oder Job-Speed-Datings. 
  3. Auf Basis der Fakten die Stärken-Schwächen-Analyse. Nutzen dieser Ergebnisse für:
    • Zielformulierung
    • im Anschreiben diese Stärken aufgreifen 
    • im Gespräch die Schwächen antizipiert gekonnt umgehen
  4. Zielkatalog entwickeln, s.u.
  5. Entscheidungsmatrix mit Gewichtung entwerfen, ggfs. Zielkonflikt klären 
  6. Anschreiben entwerfen, Grundregeln: Nutzen- und Mehrwertorientierung für den Leser    
zu 4. Zielkatalog: Critical Incidents und Nutzenargumentation:
Wo war ich gut? Wem hat das genützt?

Ansatzpunkte der Zielfindung:
1.       Berufe

2.       Tätigkeiten

2.1.    Zeitmodell

2.2.    Niveau der Tätigkeit

3.       Branchen – siehe auch geographische Kriterien!
NACE Codes: Nomenclature statistique des activités économiques dans la Communauté européenne


4.       Organisationstyp

4.1.    Klass. Unternehmen in Branchen, s.o.

4.2.    Wissenschaft

4.3.    Behörde

4.4.    Verband, Institution, Gewerkschaften

4.5.    Erwachsenenbildung, Beratung & Selbständigkeit

Mittwoch, 18. Januar 2017

Tücken der Verkaufsförderung am POS


REWE – ach, Sie wollen auch noch kaufen?
Ich mag den REWE bei uns – die können nur wenig für dieses Beispiel.

Eine Verkaufsförderungskraft bietet mit einem Aufbau im großen Gang ein neues Vollkornbrot zur Verkostung an. In der Branche ist es üblich, dass Verkaufsförderungsaktionen von der Industrie gestellt und bezahlt werden. Ich probiere ein kleines Stück, und frage, wo man das denn kaufen könne. Damit meine ich natürlich, wo genau denn das Brot aufgebaut ist, und möchte ihr eine Brücke bauen für ein informatives Verkaufsgespräch. Nachdem ich gekostet habe, wendet sie sich ab, die Antwort auf meine Frage fällt eher kurz aus, eher so ein über die Schulter geäußertes seitliches Kopfnicken, Botschaft: „na hier, Du Depp!“ Ich kaufe nix.

Was ist schiefgelaufen?  

1.       Vielleicht war es ihr erster Tag

2.       Vielleicht war sie schon durch etwas Anderes schlecht gelaunt

3.       Vielleicht war sie nicht gut genug geschult

4.       Vielleicht ist das ein Sch…-job.

5.       Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll  

Ich finde jedenfalls, dass Aktionen dieser Art nichts bringen, wenn einem lediglich wortlos etwas unter die Nase gehalten wird, und das war’s dann. Man will doch etwas „becirct“ werden, Stichwort „Customer Experience“.
Mein Verdacht: ich bin ein Mann und war alleine unterwegs mit meiner Tochter – bin ich nicht Zielgruppe? Ich vermute, es sind die Silver Ager, die sich bei uns massenweise tummeln …   

Freitag, 13. Januar 2017

Aus der beliebten Reihe Perlen der Kundenorientierung - noch mehr


Beispiel Baumarkt

Ein privat geführter kleiner Baumarkt – oder eher: Gemischtwarenladen wie im Western! – in unserer Kleinstadt. Ich komm rein, such rum. Inhaber telefoniert mit dem Stromanbieter und diskutiert Ersparnisse in Höhe offenbar mehrerer Tausend Euro. Ich such weiter rum. Inhaber sieht mich und telefoniert weiter. Ich such immer noch rum. Inhaber unterbricht nicht mal kurz, nickt nicht mal wenigstens Verständnis einholend, sondern erläutert mit leuchtenden Augen seinen Stromtarif. Ich such nich‘ mehr rum, und mache eine Kopfgeste, die ihm sagt, dass ich ihn gar nicht brauche und gehe.   

Umgang mit Feedback und Kritik

auch interessant: Umgang mit Kritik vom Auftragnehmer

Man wird also vom Auftraggeber gebeten, zu einer Feedbackrunde zusammenzukommen. Nicht alle können teilnehmen, also bitten viele weitere Beteiligte darum, eine Zusammenfassung oder sonstiges Feedback zu erhalten.

Nach ein paar Wochen kommt ein dürres:

" ...gibt kein Feedback blabla keine Umsetzung Ihre Vorschläge blabla ... kein neuer Auftrag weil Ausschreibung erst gewinnen blabla ..."

Ah ja. Danke fürs Gespräch. Vielleicht könnte es ja GENAU daran liegen, dass kein neuer Auftrag ansteht? Klar, die Uhren der Arbeitsagenturen ticken anders, aber ein Verdacht bleibt.

Generell fällt mir auf:

Es passiert öfters, dass man für Kritik und Feedback angezickt wird, als dass es dankend angenommen wird. Besonders gerne bei Organisationen, die besonders offensiv für ihre "offene Feedbackkultur" werben.

Umgekehrt: sobald sich auch nur ein TN beschwert, sitzt man oft im SOGENANNTEN "Feedbackgespräch" beim Qualitätsbeauftragten, und man denkt sich: "Leute, haltet erstmal Ihr Euren Laden sauber, dann reden wir über die Leistung und die Rolle von freiberuflichen Trainern, die alles selber bezahlen müssen, sogar oft den Kaffee in der Kantine.   

Samstag, 7. Januar 2017

Perlen der Kundenorientierung - Teil 2


Beispiel Elektronik-Einzelhandel

Ein aus meiner Sicht leider typisches Beispiel aus der Weihnachtszeit im Elektronik-Einzelhandel.
   

Beispiel 2: eine expert-Filiale in der gleichen Stadt.

Handykauf. Klar, in der Branche wird mit harten Bandagen gekämpft, und viele Kunden benehmen sich schlecht, und auch das „im Laden gucken, online kaufen“ ist nicht die feine Art.

Aber: jeder Kunde, der nur mal gucken darf und dabei happy bleibt, ist ein potentieller Wiederkommer!

Meine Frau und ich wollen gucken, ob das Telekom-Angebot über den telekomeigenen Vertrieb gut ist, oder ob man nicht doch was Besseres im freien Elektronikhandel bekommt. Wir puzzeln also son bisschen rum, und der Verkäufer bemerkt uns zwar, wirr sagen offen, dass wir Telekomkunden sind, aber macht überhaupt keine Anstalten, unsere Andeutungen aufzugreifen, und uns davon zu überzeugen, dass ein Filialkauf doch besser ist! Stattdessen nur belehrendes Pseudo-Fachgesimpel von wegen „die ham eh alle das gleiche Betriebssystem, ausser Apple, und  - äh, Kollege, wie war das mit Nokia….?“

Meine Frau greift an: „beim Ladenkauf haben wir doch Ihren Service, oder?“

Seine Antwort: „nö, damit müssen Sie eh ganz normal in die Werkstatt, wenn was is‘, wir schicken das eh ein…, kost‘ halt dann“. Nicht mal der Versuch wie: „na klar, kommen Sie vorbei, ich helfe Ihnen beim Einrichten oder wenn was ist!“
 
Wir haben bei der Telekom direkt das Samsung S7 Edge bestellt ...

Perlen der Kundenorientierung - Fortsetzung


Beispiel Elektronik-Einzelhandel

Ein aus meiner Sicht leider typisches Beispiel aus der Weihnachtszeit im Elektronik-Einzelhandel.

Beispiel 1: inhabergeführtes Geschäft für Unterhaltungselektronik und Telefonie.

Im Schaufenster und im Laden relativ aufwändige Werbung, die mit der Begriffswelt „Fachhandel“ Vertrauen beim Kunden schaffen soll. Lauflage in unserer mittleren Kleinstadt in Ostholstein. Mein Wunsch war nicht groß, und der Fall nicht besonders schwerwiegend, aber trotzdem aus meiner Sicht symptomatisch für den Zerfall der Kundenorientierung – wenn es sie je gab.

Ich will meiner Tochter einen ideellen Weihnachtswunsch erfüllen und ihr echtes Nostalgietelefon mit einem modernen Stecker ausrüsten lassen. Nach kurzem Vorgespräch bekomme ich für den nächsten Tag, Freitag 23.12., einen Termin um 14.00 Uhr, zu welchem ich das Telefon vorbeibringen soll. Ich stehe am folgenden Tag pünktlich auf der Matte. Der junge (etwas tapsige, aber ok) Angestellte leitet alles in die Wege, sichert zu, sich „gleich dran zu machen“, denn um 16.00 Uhr mache man ja zu. Ich sage ok, ich komme wieder vorbei, er soll mich anrufen, wenn es fertig ist. Seniorchef funkt dazwischen: „Mach keine zu großen Versprechungen, wir machen ja um 16.00 Uhr zu!“ Ja – eben: deswegen habe ich doch einen Termin bekommen, damit es, wie am Vortag klar geäußert, noch zu Weihnachten was wird, oder!?

Soweit die deutsche „Schließkultur“ kurz vor Weihnachten – wegen Reichtum geschlossen! Ist ja nochmal gutgegangen, schon klar. Aber das nächste Mal im Lokalbladl beim Bericht von der Gewerbevereinssitzung wieder über den Onlinehandel mosern, der die deutschen Innenstädte verödet! Wer ist hier öde? Kein Wunder, Leute!

Jetzt wird’s aber kaufvertragsrechtlich interessant:

Auf meine ausdrückliche Frage, was es kosten wird, sagt der Angestellte nuschelich: "soumdiezehneuro“. Was hat es dann gekostet? €19,90! HUNDERT PROZENT MEHR – das ist eigentlich Wucher!